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Land Art | LandArt | Landart

Die Künstler werden dank kultureller Vereinigungen, Institutionen und Galerien aus der nationalen und internationalen Szene ermittelt und ausgewählt und in der Residenz Nellimya Arthouse in Aranno (Tessin) untergebracht.

Die Werke sind im Online-Katalog dokumentiert, der aufgrund von Anpassungen an den Werken - Restaurierungen und Renovierungen - ständig aktualisiert wird.

Schulen sind herzlich eingeladen, die Installation zu verfolgen, die Künstler zu treffen und Landart in maßgeschneiderten thematischen Workshops zu erleben.

Die Kunstgalerie Nellimya Arthouse - Solidaritätspartner der ALA Association - freut sich, mit Künstlern zusammenzuarbeiten, die Lightart- und Landart-Werke in ihrem Schaffen haben, um die Verbindung zwischen Innen- und Außenausstellungen zu verstärken.

 

Was ist Land Art?

In den späten 1960er Jahren entstand in den Vereinigten Staaten die Land Art - ein 1969 von Gerry Schum geprägter Begriff - eine künstlerische Bewegung, die die Natur und die Landschaft als Werkzeuge und Träger wiederentdeckt, die ihrerseits zu Skulpturen und Installationen werden. Zu den wichtigsten Autoren gehören Robert Smithson, Richard Long, Walter De Maria und Christo, die dafür bekannt sind, dass sie große Denkmäler wie das Parlamentsgebäude in Berlin oder natürliche Umgebungen wie eine Klippe in Australien vollständig umhüllt haben, oder die jüngste Intervention Die Flating Piers am Iseosee.

Auch in Europa inspirierte die Land Art die Künstler, die zwischen den 1960er und 1970er Jahren neue Wege wie die Process Art und die Arte Povera erprobten, doch der Charakter, den sie auf dem alten Kontinent annahm, war ein anderer: intimer, meditativer und vor allem weit davon entfernt, Werke mit makroskopischem Charakter zu schaffen, bevorzugte der Künstler Gesten, das Gehen und natürliche Materialien, um Werke der Kunst in der Natur zu schaffen, wie die europäische Erfahrung genannt werden sollte. Diese beiden künstlerischen Dimensionen - die in einem sozialen und historischen Kontext entstanden, in dem die Kunst eine immer aktivere soziale Rolle spielte, angetrieben von dem Wunsch der Künstler, sich zu engagieren, anzuprangern, zu zeigen und zum Nachdenken anzuregen - blieben keine isolierten und abschließenden Fälle, sondern waren in der Lage, sich weiterzuentwickeln und in andere Kunstformen umzuwandeln, auch dank der ökologischen und umweltpolitischen Sensibilität, die sich ab den 1980er Jahren in der gesamten westlichen Welt ausbreitete, die sich der Gefahr bewusst war, in der sich unser Planet befand.

Zu den wichtigsten Land Art-Künstlern gehören neben den bereits erwähnten Michael Heizer, Dennis Oppenheim, Beverly Pepper, James Turrell, aber auch Robert Morris (1966 entwarf er einen großen begrünten Erdring für einen Flughafen, konnte sein Projekt aber erst 1971 in Holland verwirklichen Sternwarte(eine komplexe Konstruktion in konzentrischen Ringen) ist der Protagonist bemerkenswerter Umweltmaßnahmen. Der italienische Maler und Bildhauer Alberto Burri, eine der international führenden Persönlichkeiten der Nachkriegskunst, schuf ein berühmtes und bewundernswertes Beispiel für Landart, das die Trümmer der inzwischen (durch das Erdbeben) zerstörten Stadt Gibellina bedeckt und sich über fast 12 Hektar erstreckt. Großer Kretto.